Island – Ein Reisebericht
Unsere Kunden reisen nicht nur in Badeziele am Mittelmeer, sondern auch gern in nördlichere Regionen – unsere Mitarbeiterin Ines hat es gleichgetan und war auf Island, der größten Vulkaninsel der Erde.
Island – die Insel aus Feuer und Eis
Vom Flughafen Frankfurt (Main) ging es in nur 3,5 Stunden mit Icelandair nonstop zum Flughafen Keflavik auf Island, der an der Südwestküste ca. 50 km von der Hauptstadt Reykjavik entfernt liegt. Der moderne und für Islands geringe Einwohnerzahl verhältnismäßig großer Flughafen wird auch als Drehkreuz für Flugverbindungen zwischen dem europäischen Festland und Amerika genutzt.
Nach der Ankunft begann auch sofort unsere Rundreise. Der erste Weg führte mich zur berühmten Blauen Lagune, das bekannteste Thermalfreibad Islands. Das geothermale Wunder liegt inmitten einer bizarren Mondlandschaft aus moosbewachsenem Lavagestein. Das warme Thermalwasser (37 – 42 Grad) ist reich an natürlichen Mineralien und Salzen, die eine wissenschaftlich erwiesene heilende und entspannende Wirkung auf Haut und Organismus haben. Die Blaue Lagune Islands hat mehr als 100.000 Besucher jährlich und ist daher eines der meistbesuchten Ziele und Attraktionen Islands
Mein Resümee: Sicherlich ist die Blaue Lagune eine der Hauptattraktionen der Insel, aber leider inzwischen nicht nur in den Sommermonaten total überlaufen. Für den stolzen Eintrittspreis von 45 EUR pro Person wird leider auch nicht viel geboten. Wenn Sie einen entspannten und erholsamen „Bade- und Wellnesstag“ auf Ihrer Island – Reise einlegen möchten, dann besuchen Sie eines von ca. 250 anderen Thermalfreibädern, die es auf der gesamten Insel gibt. Diese sind weit weniger überfüllt und preisgünstiger.
Willkommen in Reykjavik
Am Abend ging unsere Fahrt nach Reykjavik in unser Hotel. Reykjavik ist die am nördlichst gelegene Hauptstadt der Erde und die größte Stadt Islands. Der Name Reykjavik bedeutet „rauchende Bucht“, was auf die dampfenden Quellen im Umland zurückzuführen ist.
Mein Tipp: Verbringen Sie im Anschluss Ihrer Island Rundreise 2-3 Tage individuell in Reykjavik, denn hier gibt es viel zu entdecken: u.a. die wunderschöne Altstadt mit Dom, das Parlament und Rathaus, der Hafen, das Universitätsgelände und die beiden Wahrzeichen der Stadt: die Hallgrimskirche mit ihrem 73 m hohen Turm und den Glaskuppelbau Perlan „die Perle“, der auf Heißwassertanks gebaut ist und eine wunderbare Aussicht über die Stadt bietet.
Und für die Nachtschwärmer unter uns: Das Nachtleben in Reykjavik hat inzwischen einen internationalen Ruf erreicht: Kneipen, Bars mit Live-Musik, Tanzlokale, Cafe’s laden an den Wochenenden im allgemeinen bis 5 Uhr zu einem Besuch ein.
Am nächsten Tag hieß es früh raus, denn unser heutiger Tagesausflug führte uns an die Südküste: in das Thorsmörk Tal (Tal des Gottes Thor). Dieses Tal, umrandet von drei Gletschern zählt zu den Favoriten aller Islandkenner und liegt unterhalb des Vulkans Eyjafjallajökull (übersetzt: Rauchberggletscher), der sich im Jahr 2010 der Welt ausgiebig vorgestellt hat.
Über Schotterpisten und durch mehrere Gletscherflüsse brachte uns der Fahrer sicher zur Rasthütte Basar am Ende des Tals, an der die Wanderung zu den Vulkanen beginnt. Wo gibt es noch so etwas? Neue Lava anfassen, brandneue Krater und sich abkühlende Lavafälle sehen. Für Landschaftsliebhaber ein absolutes MUSS!
Mein Tipp: Um in dieses abgelegene Tal zu kommen, benötigt man einen geländegängigen Jeep, am besten eine organisierte Tour mit ortskundigem Fahrer reservieren! Es gibt keine Strassen, keine Wege, keine Hinweisschilder. Und ganz wichtig: Gutes, festes Schuhwerk.
Auf der Rückfahrt nach Reykjavik ging es selbstverständlich noch zum Wasserfall Seljalandsfoss – der schon von weitem sichtbar ist.Island ist reich an Wasserfällen und es ist schwierig, den schönsten zu nennen. Das besondere am Seljalandsfoss Wasserfall ist sicherlich, dass Sie auf einem Pfad hinter ihm „hindurch“ wandern können. Es ist ein etwas feuchtes, aber lohnenswertes Erlebnis.
Mein Tipp: Der Wasserfall ist ein Touristenmagnet und tagsüber stark besucht. Besuchen Sie ihn in den Abendstunden, es sind weniger Touristen da und der Fall liegt besonders schön in der Sonne – tolle Fotomotive. Ein wunderschöner, erlebnisreicher Tag ging zu Ende, aber bereits am nächsten Tag erwarteten uns die nächsten Highlights.
Von Europa nach Amerika in wenigen Minuten
Zunächst ging es in den Nationalpark Thingvellir, ein Ort der bei den Isländern in historischer und geologischer Hinsicht einen besonderen Stellenwert hat. Hier kann man deutlich sehen, wie sich die beiden Kontinentalplatten, die eurasische und die amerikanische, bisher auseinander bewegt haben. Eine Wanderung zu Fuß von Europa nach Amerika ist hier binnen Minuten möglich und von der Aussichtsplattform hat man einen tollen Blick über die Landschaft und Seen.
Aber was ist eine Reise nach Island, ohne Geysire und heiße Quellen gesehen zu haben? Nichts. Deshalb ging es nun in das bekannte Geysirgebiet im Tal Haukadalur. Schon vom Haupteingang aus sieht man die bis 20 m hohe Wasserfontäne des Geysirs Strokkur, der in regelmäßigen Abständen von 3 – 5 Minuten ausbricht. Und überall auf dem Gelände köchelt und brodelt es aus verschiedenen Schlammtöpfen. Ein faszinierendes Naturschauspiel.
Diese konnte nur noch durch den gewaltigen Wasserfall Gullfoss, „der goldene Wasserfall“ übertroffen werden. Der Gullfoss ist wohl einer der schönsten, zumindest der bekannteste Wasserfall Islands, wer ihn nicht gesehen hat, war nicht auf Island.
Ich war da, wenn auch vorerst nur für einen Kurztrip und kann Island jedem Wanderer, Genießer, Naturfreund, Entdecker und Abenteurer nur wärmstens empfehlen. Es gibt noch viel viel mehr zu entdecken, fragen Sie in einem unserer Büros nach. Gemeinsam finden wir für Sie die passende Reise zur Insel aus Feuer und Eis, und wer weiß: Vielleicht begegnen Ihnen auf Ihrer Reise die sagenumwobenen Elfen und Trolle Islands.
Bilder © Touristik-Center